In den letzten beiden Wochen haben wir unseren Aspiranten für einen Ausbildungsplatz, Markus Schmitt, im Rahmen eines Praktikums beschäftigt, und er konnte unser Unternehmen kennen lernen. Hier ist sein Bericht:

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Mein Praktikum bei der Locatech IT Solutions begann direkt in einer straffen Arbeitswoche und es schien eine interessante und lehrreiche Zeit zu werden. Meine Ansprechpartner waren mir bereits aus vorangegangenen Vorstellungsgesprächen bekannt. Der Geschäftsführer Dirk Löhn hat, nach dem Aufbau der Locatech GmbH mit dem Schwerpunkt „Software-Lokalisierung“, als noch recht kleines Beratungs- und IT-Unternehmen die Locatech IT Solutions gegründet. Martin Schorr war der für mich zuständige IT-Projektleiter, den ich bei der Umsetzung eines Kundenprojekts begleiten konnte. Dabei konnte ich gleich die teilweise diffizilen Wünsche und Problemstellungen von Kunden kennen lernen. Außerdem hat mir Sonja Berger-Przyklenk Einblicke in die Organisation und den Angebotsprozess vermittelt.

Nach einer Besprechung der Wochenaufgaben ging es für mich direkt los. Ich bekam ein eigenes Benutzerkonto, um mich auf dem SharePoint-Portal des Unternehmens zu bewegen, zu arbeiten und meine neuen Mitarbeiter zu unterstützen. In der ersten Woche konnte ich neben der vielen Arbeit interessante Gespräche über den Berufszweig des Fachinformatikers für Anwendungsentwicklung führen und erhielt Einblicke über die Laufbahnen und Erfahrungen der einzelnen Mitarbeiter.

Mir wurden in der Zeit verschiedenste Rechercheaufgaben zugewiesen, bei denen ich aus einer großen Informationsflut gezielt Informationen herausfiltern musste. Dabei ging es um die richtige Vergabe von Benutzerrechten bei einem Kunden, für den ein recht ungewöhnliches Problem gelöst werden musste.

Gegen Ende der ersten Woche wurde mir die Möglichkeit gegeben, ein in SharePoint umgesetztes Produkt zur Verwaltung von Normen für einen Kunden zu testen. Nachdem ich es mir angeschaut und Vorschläge gesammelt hatte, konnte ich selbst an einem Produkt-Prototyp Einstellungen vornehmen und neue Ansichten und Auswertungen entwickeln.

Die zweite Woche schien nicht weniger interessant zu werden, wenn aber auch nicht so arbeitsreich wie die erste. Dies wirkte sich allerdings in keinster Weise negativ auf mein Praktikum aus, denn es gab mir die Möglichkeit, viele interessante Dinge im Selbststudium und unter Anleitung zu recherchieren, zu lernen und auszuprobieren. So habe ich mich mit der Erstellung von Datenbanken und Verknüpfung von Tabellen in Microsoft Access 2007 auseinander gesetzt sowie eine erste kleine Anwendung mit Microsoft Visual Studio in C# erstellt.

Zu den umfangreicheren Aufgaben, die mir zugeteilt wurden, gehörte das Einrichten von Microsoft SharePoint Foundation 2010. Dies ist die Nachfolgerversion der. Windows SharePoint Services 3.0  und befindet sich bis dato noch in der Betaphase. Zu Testzwecken habe ich die SharePoint Foundation auf einem virtuellen PC eingerichtet und konnte so direkt die Funktion kennenlernen, bei einer fehlerhaften Konfiguration einen früher erzeugten Snapshot wieder herzustellen. So konnte ich mich bereits mit der neuen Umgebung und dem „Ribbon“ von SharePoint 2010 vertraut machen. Mit der SharePoint Foundation habe ich dann verschiedenste Webseiten erstellt und angefangen, mich mit den Webparts von SharePoint zu beschäftigen.

Die Aufgabe, eine bestehende SharePoint-Anwendung von WSS 3.0 nach SharePoint Foundation zu migrieren, konnte ich alleine jedoch nicht lösen. Aber ich habe einen Eindruck davon bekommen, wie man systematisch Lösungsansätze sucht und mögliche Fehlerquellen eingrenzt.

Auch konnte ich in der zweiten Woche den Geschäftsführer bei einem Termin mit einem Geschäftspartner begleiten und an einer Besprechung teilnehmen. So konnte ich auch direkt ein weiteres Unternehmen kennen lernen und sehen, wie Geschäftsverhandlungen geführt werden.

Für den Marketing-Bereich sollte ich aus einem bereits veröffentlichen Blogeintrag zum Thema „Professionelles Vertragsmanagement mit SharePoint“ eine Print- bzw. PDF-Vorlage erstellen. Dadurch habe ich nicht nur Einiges über die Möglichkeiten von SharePoint kennen gelernt, sondern auch, wie Öffentlichkeitsarbeit bei der Locatech IT Solutions funktioniert.

Im Verlauf meines zweiwöchigen Praktikums habe ich also einen Einblick in den Tagesablauf und das Beschäftigungsfeld eines Fachinformatikers bekommen, die Vorgänge im Unternehmen kennen gelernt und sogar an einem Treffen mit einem Geschäftspartner teilgenommen. Das war für mich eine großartige Erfahrung. Denn ich habe nicht nur interessante und spannende Einblicke in das Einsatzfeld meines angestrebten Ausbildungsberufes, dem des Fachinformatikers für Anwendungsentwicklung, erhalten, sondern erhielt auch umfangreichen Einblick hinter die Kulissen und in das ausgezeichnete Betriebsklima bei der Locatech IT Solutions. Darum freue ich mich umso mehr, im Sommer 2010 meine Ausbildung bei der Locatech IT Solutions in Dortmund beginnen zu dürfen.

Markus Schmitt